Link: Das Festprogramm
Eingeweiht am 15. Mai 1969, feiert unsere Christuskirche im Mai ihren 50.Geburtstag. Was hat sie nicht alles erlebt in dieser Zeit – und was haben wir alle mit ihr erlebt, und wie kam es überhaupt zum Bau einer evangelischen Kirche in Glonn.
Die ersten evangelischen Christen war eine, Anfang des 20.Jahrhunderts aus Franken zugezogene Familie eines Bahnbediensteten. In Moosach siedelte sich ein Zimmerermeister an. 1922 wurde für den Raum Ebersberg/Grafing der „Evangelische Verein Grafing und Umgebung“ gegründet. Gottesdienste fanden nun nicht mehr in Feldkirchen bei München statt, sondern im -weit bequemer zu erreichenden- Sitzungssaal des Rathauses in Grafing. Bedeutenden Zuwachs an Evangelischen bekam die Glonner Gemeinde dann während des Zweiten Weltkrieges, als Frauen und Kinder aus den Großstädten evakuiert wurden. Vor allem aber vergrößerte sich die Gemeinde nach dem Krieg durch Vertriebene und Ausgewiesene aus der Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien.
Seit 1945 gab es dann auch in Glonn im Rathaussaal regelmäßige Gottesdienste. Pfarrer Müller kümmert sich seit 1947 unter anderen um die Evangelischen in Glonn. 1958 wird Ebersberg-Grafing eine eigene Kirchengemeinde, die Pfarrer Dimmling bis 1964 leitet. Von ihm gingen maßgebliche Impulse zur Errichtung der Christuskirche aus.
1964 übernimmt Pfarrer Hiller die Pfarrei Ebersberg-Grafing und treibt den Bau der Kirche weiter voran. Der Entwurf des Münchner Architekten Theodor Henzler wird ausgewählt und verwirklicht. Am Himmelfahrtstag 1969 wird die Christuskirche in einem feierlichen Gottesdienst unter Leitung von Kreisdekan Hans Schmid eingeweiht.
Seit dieser Zeit entwickelte sich in Glonn unter den verschiedenen Pfarrern, Diakonen und später auch den Pfarrerinnen ein reges Gemeindeleben. Neben den Gottesdiensten finden anfänglich unter anderen eine Jugendgruppe, ein Bibelkreis und ein Frauengesprächskreis statt. Auch heute noch kommen neben den Gottesdiensten Jugendliche im Konfirmandenkurs zusammen, gibt es eine Eltern-Kind-Gruppe, einen Besuchsdienst für das Marienheim, ökumenische Veranstaltungen, Konzerte in der Kirche, Sommerfeste und viele andere Anlässe, an denen Menschen unter Gottes Wort zusammenkommen.
Ganz herzliche Einladung ergeht an alle zu unserem Festgottesdienst am 12.Mai, an dem Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler die Predigt halten wird. Im Rahmen der Feierlichkeiten gibt es auch ein Rahmenprogramm mit Vortrag, Ausstellung und Konzert.
Ich freue mich auf viele Menschen, die den Geburtstag unserer Jubilarin mitfeiern.
Ghita Lenz-Lemberg, Pfarrerin