Marktplatz 4 – alte Hausnummer 24-2

Schlosserei Meßner mit Gemischtwarenladen um 1940 © Archiv/Fam.Meßner

In diesem Haus lebte und arbeitete seit etwa 1850  der Kirchenmaler und Vergolder Magnus  Meßner. Das Haus war früher der Stadl des nebenstehenden “Gerichtsdienerhauses” und wurde lt. M.Sedlmaier 1851 mit besonders hohen Räumen neu erbaut. Magnus Meßner renovierte 1858 die Glonner Pfarrkirche und starb kurz darauf, 1860, im Alter von nur 27 Jahren. Todesursache waren wahrscheinlich die zur damaligen Zeit noch sehr giftigen, weil arsen- und bleihaltigen Farben.  Eine Tafel an der östlichen Kirchenwand erinnert an ihn.

Votivtafel für Magnus Meßner an der östlichen Kirchenwand.

Ihm folgten sein Bruder Peter  und dessen Sohn Peter, der wiederum auch schon mit 28 Jahren an Bleivergiftung starb. Das Erbe übernahm nun Josef Meßner, gelernter Schlosser, der in der Werkstatt nun 1891 eine Schlosserei eröffnete, die bis heute besteht.
Von 1919 bis 1930 war der Schlossermeister Josef Meßner Glonns Bürgermeister.

Joseph Meßner, Schlosser und Bürgermeister von 1919-1930 ©Archiv

 

 

 

 

 

 

 

Das Haus wurde im Jahr 2009 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Marktplatz 4, 2006

Marktplatz 4, 2017

 

 

 

 

 

 

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